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(GER) EWG lasst im Grugapark Essen eine Wasserstoff-Drohne starten

28 Aug 2023

25.08.2023, 16:04 | Lesedauer: 2 Minuten

https://www.waz.de/staedte/essen/ewg-laesst-im-grugapark-essen-eine-wasserstoff-drohne-starten-id239280401.html

Ein koreanisches Unternehmen, das sich in Essen ansiedeln will, hat neue Drohnen-Technologien entwickelt. Was das Fluggerät so besonders macht.


Im Essener Grugapark ist am Donnerstag (24. August) eine 20 Kilogramm schwere Drohne mit einer Spannweite von rund zwei Metern abgehoben. Das Besondere: Betrieben wird das außergewöhnliche Fluggerät mit Wasserstoff. Entwickelt wurde die Drohne von der Hylium Industries Inc. aus Südkorea. Das Unternehmen startete nun in Essen die erste offizielle H2-Drohnen-Demonstration.

Die Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (EWG) holte das südkoreanische Start-up in den Grugapark und ermöglichte damit den Premierenflug im Rahmen des in Essen stattfindenden Deutschen Energierechtstages..


Eingesetzt zur Inspektion von Strom- und Gasleitungen

Die H2-Drohne wandelt mit Hilfe einer Brennstoffzelle Wasserstoff direkt in elektrische Energie um. Der Vorteil dieser Technologie gegenüber batterieelektrisch betriebenen Fluggeräten: Sie fliegt bis zu fünf Stunden und damit deutlich länger als konventionelle Drohnen. In Südkorea wurde sie dank dieser Flugdauer bereits zur Inspektion von Strom- und Gasleitungen eingesetzt, heißt es.

Das Unternehmen Hylium, das 2017 den weltweit ersten Flug einer H2-Drohne umgesetzt hat, versteht sich als Vorreiter dieser innovativen Technologie. 2024 will Hylium eine Europäische Dependance in Essen eröffnen. In diesem Zusammenhang habe sich das junge Technologie-Unternehmen für das HyTechCheck-Programm der EWG entschieden, das ihm die benötigte Beratung und Unterstützung biete, so die EMG in einer Mitteilung. Essen hat sich vorgenommen, beim Thema Wasserstoff vorne mitzuspielen.


Essener Wirtschaftsförderung organisiert Treffen mit Essener Unternehmen

Die EWG hat nach eigenen Angaben bereits Treffen mit Essener Unternehmen organisiert, die beim Markteintritt helfen oder die Drohne selbst nutzen können. Darunter H2UB, Tüv Nord, Eon und Vertreter aus der Sicherheitswirtschaft. Darüber hinaus wurde der Erstkontakt zur Linde GmbH hergestellt, einem Unternehmen mit der weltweit größten Kapazität und dem größten Verteilungssystem für Flüssigwasserstoff.

Bei der internationalen Ansprache der Wasserstoff-Unternehmen arbeitet die EWG eng mit NRW.Global Business zusammen, der NRW-landeseigenen Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft.Der HyTechCheck:Das HyTechCheck-Programm der EWG zielt darauf ab, mit Hilfe eines breiten Partnernetzwerkes entlang der H2-Wertschöpfungskette junge H2-Technologie-Unternehmen beim Markteintritt in Europa zu unterstützen.


So erarbeiten die Experten zusammen mit den teilnehmenden Unternehmen individuelle Konzepte, die einen entscheidenden Beitrag für die eigene Strategiefindung liefern können. Es bietet ausgewählten internationalen Unternehmen somit die Chance, von Essen aus den nächsten Schritt zum globalen Wachstum zu gehen.